Die „Wolke“

 

Nuage geboren im Jahre 2000, eine Mischung von Fjord und Connemara

Guten Tag!

Nuage (= Wolke) nannte mich ein Zweibeiner. Meine Kindheit kennt Edith nicht, ich will sie ihr auch nicht erzählen, sie würde sich vielleicht falsche Vorstellungen machen. Ich beginne mit meiner Erzählung erst bei dem Zeitpunkt, als sie mich aus diesem entsetzlichen Transportwagen, in dem wir 6 Pferde eingepfercht waren, herausholte…ein Schreckenserlebnis, sag ich euch. Aber Edith nahm mich am Seil und führte mich in einen wunderschönen Stand, ganz neu war der , hell und luftig der Stall und neben mir frassen schon Kollegen Heu.Damals wusste ich noch nicht, dass ich gar nicht dort bleiben sollte, Edith kam jeden Tag über Mittag, striegelte mich und führte mich spazieren. Eines Tages kam wieder dieser verflixte Transporter und ich kam auf eine neue Weide….kein Freund weit und breit, nur Edith war da. Aber auf der Wiese gab es reichlich Gras, mampf, eine gute Sache. Abends wurde mir eine neue Wohnung zuteil, ein kleiner Raum, aber ich musste weder Halfter tragen, noch war ich angebunden, und Stroh gab es eine ganze Menge am Boden. Ja, wieher, so begann die Zeit im "Roussario". Morgens führt mich Edith auf die Wiese, abends wieder in den Stall. Seltsam, darin hat es hat so Stangen und Riegel, eigenen sich wunderbar, um daran zu rütteln und zu kauen. Nanu, jetzt öffnet sich die Tür, aber es ist niemand da und der Mond scheint. Na? Pfff, komisch diese Menschen, keine Ahnung,was das bedeuten soll, ich werde mich mal an das Gras machen, das hier am Strassenrand so fett wächst. Aha, jetzt wird das Fenster von Edith hell und ein wenig später kommt sie angerannt, warum hat sie es wohl so eilig, in dieser ruhigen Nacht? Ist doch nicht Zeit für einen Spaziergang, das machen wir jeweils nachmittags, sie läuft neben mir her, durch Waldgestüpp und durch Rebenreihen, hügelauf und runter. Das Runtergehen ist immer eine anstrengende Sache, ich komme oft ins Rutschen und Edith gestikuliert neben mir. Plötzlich gibt’s einen Klaps auf die Nüstern, dabei habe ich mich doch nur mit den Zähnen versichert, ob sie es ebenfalls schafft, runterzugelangen, ohne zu Boden zu fallen

Sie ruft mich, na was soll’s, das Gras hier schmeckt so gut!! Hach vielleicht ein neues Spiel, okay ich mache mit: fang mich Edith! Hoppla ein paar Galoppsprünge, das macht Spass, sie kann mich nicht einholen, Wieeeeher, wie lustig. Oder etwa doch nicht, Edith’s Stimme klingt eindringlich, auf ihrem Gesicht ist kein Lächeln zu sehen; vielleicht habe ich die Spielregeln falsch begriffen. Na lassen wir das Spiel und erfrischen uns an dem saftigen Gras hmmmmmmm. Ach nein, das will sie auch nicht, ja was will sie denn? Jetzt kommt auch Martin, huch Leute, ich begreife gar nichts mehr.

Ach sooooo, sie wollen mich wieder ins Bett bringen, na aber jetzt, da ich schon mal wach bin und das Gras so gut schmeckt…..oh je, jetzt haben sie mich überlistet und mir wieder dieses Halfter übergestülpt. Edith ist nicht zufrieden, ich merke es an ihrer Stimme. Irgendetwas habe ich falsch gemacht. Na schwamm drüber…bis morgen früh ist die Sache vergessen. So, vor lauter Erzählen habe ich Appetit gekriegt, ich melde mich später wieder………..Na, ich glaube, ich werde nicht mehr versuchen, allein hinauszugehen, zudem hat Edith Massnahmen getroffen: die Türe öffnet sich erst, wenn das Sicherheitsschloss weggenommen wird.

auf Wiiiiiiiiiiieeeeeherschreiben, Nuage genannt Nünü.

 

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